Birgit Jooss
Birgit Jooss studierte Kunstgeschichte, Kunstpädagogik und Geschichte in München und promovierte 1998 (Lebende Bilder. Körperliche Nachahmung von Kunstwerken in der Goethezeit, 1999). Zudem studierte sie von 2003 bis 2005 Archivwissenschaft an der Fachhochschule Potsdam. Sie arbeitete im Deutschen Historischen Museum, Berlin (1992), im Museum Villa Stuck (1992-2001), im Schloßmuseum Murnau (1998-2000), am Institut für Kunstgeschichte der Ludwig-Maximilians-Universität, München (2000-2007) und in der Akademie der Bildenden Künste München (2003-2007). Von 2007 bis 2015 leitete sie das Deutsche Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg. 2015 war sie Direktorin des Archivs der Akademie der Künste in Berlin, seit 2016 ist sie Direktorin des documenta archivs in Kassel.
In ihren Publikationen beschäftigte sie sich u.a. mit der Geschichte der Kunstinstitutionen und des Kunstbetriebs (Kunstinstitutionen. Zur Entstehung und Etablierung des modernen Kunstbetriebs, in: Geschichte der bildenden Kunst in Deutschland, hrsg. von Hubertus Kohle, 2008), der Künstlerausbildung oder der Fotografie, daneben auch mit archivwissenschaftlichen Themen (Die digitale Edition der Matrikelbücher der Münchner Kunstakademie, 2010).
Zudem konzentrierte sie sich auf digitale Wissenschaftsprojekte, so die Edition der Matrikel der Münchner Kunstakademie (http://matrikel.adbk.de/matrikel, 2008), die Forschungsdatenbank zur Galerie Heinemann (http://heinemann.gnm.de, 2010) oder die Virtuelle Ausstellung Gesichter des Deutschen Kunstarchivs (http://gesichter-des-dka.gnm.de, 2014).