relatifs

Kollektives Erinnern als Recherchemethode in der Performance Kunst
17.04.2018, 18 Uhr

Vortrag von Sabine Gebhardt Fink im Rahmen der Reihe "relatifs".

Es lässt sich aktuell ein starkes Interesse an der Geschichtsschreibung der Performancekunst beobachten. Die Gruppe "Performance Chronik Basel" (Muda Mathis, Margarit Büren und Sabine Gebhardt Fink) unternimmt seit einigen Jahren den Versuch, mittels kollaborativer und kollektiver Arbeitsformen Recherchen zu diesem Thema vorzunehmen. Ausgangspunkt des Projekts ist die Annahme, dass Performance Art immer als Co-Produktion zu verstehen ist und ihre Geschichte nur als kritische feministische geschrieben werden kann. Sabine Gebhard Fink stellt dieses Projekt zur Diskussion.

Sabine Gebhardt Fink
ist Professorin für Gegenwartskunst, Leiterin des Master of Arts in Fine Arts (Art in Public Spheres & Art Teaching) an der Hochschule Luzern, Kuratorin für Gegenwartskunst, Co-Kuratorin von Studiolog und Autorin der Performance Chronik Basel. Zuvor war sie Postdoktorandin an der Züricher Hochschule der Künste und Gastdozentin für Kunst der Moderne und Gegenwart an der Ruhr-Universität Bochum. Gebhardt Fink befasst sich in Forschung und Lehre seit Jahren intensiv mit dem Verhältnis von Körper, kollektiven Praktiken und Raum sowie mit der Gegenwart und Geschichte der Performance-Kunst. Ihre Studien behandeln u.a. ortsspezifische Kunst der 1960er Jahre und Raum- und Ortskonzeptionen der Kunst in den 1990er Jahren.   

Die Veranstaltungsreihe „relatifs“ wird heuer von Gudrun Rath (Kunstuniversität Linz, Kulturwissenschaft), Anne von der Heiden (Kunstuniversität Linz, Kunstgeschichte und Kunsttheorie), dem Kepler Salon Linz, dem VALIE EXPORT Center und der Kulturtankstelle Linz ausgerichtet.